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Kontinuität und Engagement:
Vorstand der Deutschen Schmerzliga e.V. im Amt bestätigt


Kontinuität und Engagement:
Vorstand der Deutschen Schmerzliga e.V. im Amt bestätigt

Im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung der Deutschen Schmerzliga (DSL) e.V., Deutschlands größter Dachorganisation für Menschen mit therapieresistenten und chronischen Schmerzen, wurde am Dienstag, den 30. September 2025, in Kassel turnusgemäß der Vorstand neu gewählt.

Die Mitglieder sprachen dem bisherigen Führungsteam ohne Gegenstimmen ihr Vertrauen aus und bestätigten den bisherigen Präsidenten PD Dr. med. Michael A. Überall sowie die Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten Heike Rathmann, Iris Schrader, Uta Obst und Günter Rambach für weitere drei Jahre in ihren Ämtern.

WĂĽrdigung des Engagements
und Ausblick auf die kommenden Jahre

Mit großem Applaus würdigten die Mitglieder das umfassende Engagement und die erfolgreiche Arbeit des bisherigen Vorstands in den vergangenen Jahren. Unter seiner Leitung hat die Deutsche Schmerzliga zahlreiche Initiativen angestoßen, um die Situation von Menschen mit chronischen Schmerzen in Deutschland zu verbessern – von der Stärkung der Patientenrechte über die Förderung der Selbsthilfe bis hin zur öffentlichen Aufklärungsarbeit über die Herausforderungen des Lebens mit chronischen Schmerzen.

In der neuen Legislaturperiode möchte der Vorstand an diese Erfolge anknüpfen und zugleich neue Impulse setzen.

„Die Lebensrealität von Menschen mit chronischen Schmerzen ist in Deutschland trotz aller Fortschritte noch immer von Hürden geprägt – in der Versorgung, der sozialen Teilhabe und im Verständnis in der Gesellschaft,“ betonte PD Dr. med. Michael A. Überall.
„Wir werden uns weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die Stimme der Betroffenen gehört wird und sich die Bedingungen für sie nachhaltig verbessern.“

Stimmen aus dem Vorstand

Heike Rathmann, Vizepräsidentin der DSL, unterstrich die Bedeutung einer starken Patientenvertretung:
„Schmerz ist unsichtbar – und gerade deshalb brauchen Menschen mit chronischen Erkrankungen eine laute Stimme. Wir werden weiterhin alles daransetzen, dass Betroffene Gehör finden, Unterstützung erfahren und in politische wie medizinische Entscheidungsprozesse einbezogen werden.“

Iris Schrader, selbst langjährig schmerzbetroffene Patientin und engagierte Selbsthilfevertreterin, hob die Rolle der gegenseitigen Unterstützung hervor:
„Selbsthilfe bedeutet, nicht allein zu bleiben. Die Deutsche Schmerzliga ist für viele ein Ort des Austauschs, der Hoffnung und der Stärke. Dieses Miteinander wollen wir weiter fördern – denn gemeinsam lassen sich auch schwierige Lebenssituationen besser bewältigen.“

Uta Obst, Vizepräsidentin mit Schwerpunkt Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, machte deutlich, dass Aufklärung und Information weiterhin zentrale Aufgaben bleiben:
„Chronische Schmerzen betreffen Millionen Menschen – aber noch immer werden sie zu selten verstanden. Wir müssen über Schmerz sprechen, offen, empathisch und faktenbasiert. Nur durch Aufklärung können wir Vorurteile abbauen und Verständnis schaffen.“

Günter Rambach, der sich insbesondere für die Bedürfnisse der Selbsthilfegruppen stark macht unterstreicht deren Bedeutung – nicht nur für Betroffenen, sondern insbesondere auch für deren Angehörigen, Familien und soziales Umfeld ergänzt:
„Unsere regionalen Selbsthilfegruppen leisten unverzichtbare Arbeit. Sie sind das Herz der Deutschen Schmerzliga – Orte, an denen Verständnis, Erfahrung und Menschlichkeit zusammenkommen. Dort entstehen Mut, Vertrauen und oft auch neue Perspektiven für den Alltag mit chronischen Schmerzen.“

„Wir brauchen wohnortnahe, interdisziplinäre und niedrigschwellige Versorgungsangebote. Chronischer Schmerz darf kein Schicksal sein, das durch Bürokratie oder fehlende Behandlungsangebote zusätzlich belastet wird. Dafür setzen wir uns mit Nachdruck ein.“ schließt Überall die Mitgliederversammlung und bedankt sich abschließend im Namen des gesamten Vorstandes bei den Mitgliedern für das Vertrauen und bei der Leiterin der DSL-Geschäftsstelle Aileen Müller sowie der langjährigen Mitarbeiterin Frau Raphaela Pöchgraber für die gute Vorbereitung und Umsetzung dieser Mitgliederversammlung.

Zusammenarbeit mit der
Deutschen Gesellschaft fĂĽr Schmerzmedizin (DGS) e.V.

Ein zentrales Anliegen für die kommende Amtszeit ist die enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) e.V., deren neuer Präsident Dr. Richard Ibrahim kürzlich sein Amt angetreten hat. Gemeinsam wollen DSL und DGS die Schnittstelle zwischen Patienteninteressen und medizinischer Praxis weiter stärken.

„Die Herausforderungen für Menschen mit chronischen Schmerzen lassen sich nur im Schulterschluss von Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzten, Politik und Gesellschaft bewältigen,“ erklärte Überall.
„Deshalb freuen wir uns auf die noch engere Kooperation mit der DGS und ihrem neuen Präsidenten Dr. Ibrahim – im Sinne einer modernen, menschlichen und ganzheitlichen Schmerzversorgung.“

Mit dem überwältigenden Votum der Mitglieder und einer klaren inhaltlichen Agenda blickt die Deutsche Schmerzliga e.V. zuversichtlich in die kommenden drei Jahre – im Dienst der über 24 Millionen Menschen in Deutschland, die an chronischen Schmerzen leiden.

 

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